Prinz-Wilhelm-Eisenbahn
Prinzen und Kaiser zu Gast
Drei Hohenzollern bestaunen technisches Wunder in Langenberg
Die Bergisch-Märkische Eisenbahn war die erste Zugverbindung mit Lokomotivbetrieb im deutschen Reich. Die ersten Züge fuhren bereits etwa ab 1844 bis 1847 zwischen Essen-Kupferdreh und Wuppertal.
Zu dem Namen „Prinz-Wilhelm-Bahn“ kam es im Jahre 1831, als die Bahn noch mit Pferden gezogen wurde. Prinz Wilhelm, der Bruder des Königs, besuchte mit seiner Frau die Stadt Langenberg und die Kohlenbahn, die als technisches Wunder galt. Von Nierenhof nach Essen-Kupferdreh ließ er sich in einem geschmückten Waggon fahren. Huldvoll gestattete er, dass man die Bahn nach ihm benannte.
Zwei Jahre später besuchte sogar der Kronprinz, Friedrich Wilhelm der Vierte, Langenberg und schließlich im Jahre 1853 auch dessen Bruder, Wilhelm Prinz von Preußen. Letzterer war kein geringerer als der spätere Kaiser Wilhelm der Erste.
Hauptstation der Prinz-Wilhelm-Bahn war Langenberg. Unmittelbar neben dem Bahnhofsgebäude wurde der preußische Prinz natürlich auch bewirtet. In der Villa Au von deren Hausherrn, Wilhelm Colsman.
Seit dem 14.12.2003 ist die Bahnlinie elektrifiziert und wird als S-Bahn-Linie 9 zwischen Wuppertal und Haltern am See betrieben.
Fotos, sw: Archiv
Foto unten: Hans-Jörg Haase