Bürgerverein blickt zurück auf ein gutes Jahr.
WAZ vom 14. Januar 2020 – Editha Roetger
Beim Neujahrsempfang ließ der Vorsitzende Wolfgang Werner 2019 Revue passieren – und lieferte einen Ausblick auf die nächsten Monate. Dazu gab es Auszeichnungen für verdienete Mitglieder und stille Helfer im Hintergrund.
„Na ja, die Franziskaner gehen, wir bleiben“, damit kommentierte Wolfgang Werner leicht enttäuscht die vielen Absagen der geladenen Gäste aus kommunaler und überregionaler Politik zum Neujahrsempfang des Bürgervereins Langenberg in der Vereinigten Gesellschaft. Umso mehr freute sich der erste Vorsitzende des Bürgervereins über den Vorsitzenden des Bezirksausschusses, Torsten Cleve (CDU).
Verein hat 2019 viele neue Mitglieder dazu gewonnen.
Fast eine Stunde lang erzählte Wolfgang Werner von den vielen Aktivitäten seines Vereins, der inzwischen 220 Mitglieder zählt. Allein im letzten Jahr stieg die Zahl um 10% an. Vielleicht auch deshalb, weil es keinen Monat im Jahr gibt, ohne eine Veranstaltung, die der Bürgerverein auf die Beine gestellt hat. Stolz zählt Werner die Stammtische mit den Themen des letzten Jahres auf, darunter auch Themen, um die sich der Verein auch weiterhin kümmern werde – wie zum Beispiel den Regionalplan, den Michael Hubben vom Planungsamt der Stadt Velbert im letzten Jahr vorgestellt hatte.
„Wir meinen, dass inzwischen genug in die Natur eingegriffen wurde“, stellt der Bürgervereinsvorsitzende fest. Sein Verein spricht sich für stadtnahe und leicht zu erschließende Flächen aus. „So, wie die Fläche an der Heegerstraße.“ Auch das Engagement bei Stadtteilproblemen hob Werner hervor, beispielsweise der „Dauerbrenner“ Leuchtmittel in den Laternen der Altstadt. Doch das Positive überwog im letzten Jahr. „Dieses Mal war das phänomenale Weihnachtsbaumschmücken rundum einfach toll“, begeistert bedankte er sich bei den Akteuren.
Und nicht nur bei denen des Baumschmückens am Mühlenplatz. Brigitte Lambertz und ihre langjährige Mitarbeiterin Silvia Brück nehmen das ganze Jahr über Anmeldungen für den Bürgerverein entgegen. Wie auch jetzt wieder für das Heringstippessen an Aschermittwoch. Zwölf mal im Jahr verteilen insgesamt zehn Mitglieder des Vereins den Velberter Bürger an alle ihre 220 Mitglieder. Von Beginn an waren Klaus Hellenbruck, Wolf-Dieter Thien und Karl Goldmann dabei und erhielten für ihre langjährige Arbeit ein kleines zusätzliches Dankeschön von Wolfgang Werner. Zusätzlich deshalb, weil alle Verteiler und Verteilerinnen einmal im Jahr zur Bergischen Kaffeetafel eingeladen werden.
Für die stille Arbeit im Hintergrund ergriff Michael Rhode das Wort und überreichte Evelin Werner ein Dankeschön der Teilnehmer der Tagestouren. Auch für 2020 hat die Frau des Vorsitzenden wieder fleißig insgesamt sieben Themenausflüge zusammen gestellt und nimmt auch schon Anmeldungen dafür an. Unter anderem geht es zu einer Schulstunde nach Dortmund, zum Schiffshebewerk Henrichenburg, einer Stadtführung in Essen-Kettwig, aber es bleibt auch heimisch mit einer Wanderung auf der Entdeckerschleife „Gustav Heinemann Weg“.
Alle Ausflüge finden sich auf www.buergerverein-langenberg.de.
Wolfgang Werner hob die gut funktionierende Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und die Arbeit innerhalb der SOKO Langenebrg hervor. So gibt es besonders enge Verbindungen zum Bürgerbusverein Langenberg. „Kann man sich Langenberg ohne Bürgerbus vorstellen?“ Aus diesem Grund sei er auch auf dem neuen Flyer des Bürgervereins als Kooperationspartner aufgeführt. Neben Informationen über den Verein selbst hat der Verein auf dem Flyer alle wichtigen Rufnummern sowie Ärzte und Physiotherapeuten für Langenberg zusammen gestellt.
Spectaculum zeigt einen Auszug aus seinem Programm.
Zu den Entdeckerschleifen führte Werner aus, dass deren geistiger Vater Bürgerbuschef Gerd Berker sei und dieser mit fünf Teams die Schleifen weiterhin betreut. Auch finanziell habe sich der Bürgerverein mit einem nicht unerheblichen Betrag daran beteiligt. Dieses und all die Angebote seien nur durch die Unterstützung der Mitglieder, aktiv wie passiv, aber auch durch Nichtmitglieder möglich. Grinsend erwähnte Werner auch: „Welcher Verein hat schon eine Schriftführerin, wo der Vorsitzende von der Sitzung nach Hause kommt und das Protokoll schon auf dem heimischen Rechner ist?“
Wolfgang Werner zeichnete ein buntes Langenberg, einen Kulturstadtteil mit Bürgerhaus und Alldiekunst-Haus, bei dem er nicht vergaß, den geistigen Vater Norbert Bauer und dessen Nachfolger zu erwähnen. „Der Bürgerverein Langenberg will Langenberg als lebendigen, kulturellen und grünen Stadtteil erhalten!“ Für den Bürgerverein im kulturell bunten Langenberg durfte Kulturelles nicht fehlen, und so zeigten Mitglieder des Jugendvereins Spectaculum-Musical ihr ausdruckstarkes Können rund um Sehnsucht, Liebe und Stärke der Menschen.
Beide Bilder von Editah Roetger, WAZ Velbert