Zum traditionellen Heringsstippessen am Aschermittwoch lud der Bürgerverein Langenberg am Aschermittwoch, dem 26.2.2020, in sein Vereinslokal „Alt Langenberg“ ein und mehr als 30 Gäste ließen sich verwöhnen.
Der Wirt bot leckeren Heringsstipp, der Bürgerverein neueste Informationen aus Langenberg. Der Stipp kostete 7,90 Euro, die Informationen waren kostenlos.
Interessantes gab es unter anderem zum Gartenpavillon beim Haus Meyberg zu berichten. Eine Gruppe von Heimatpfelgern, darunter der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Langenberg mit seinem Vorsitzenden Hermann-Josef Schmitz, der Bürgerbusverein mit seinem Vorsitzenden Gerd Berker, die Langenberger SOKO, vertreten durch Editha Roetger, der Architekt Hans Colsman und nicht zuletzt der Bürgerverein bemühen sich um eine Erhaltung des denkmalwerten Gebäudes. Der Pavillon stand ursprüglich im Garten des Hauses „Engel“, das kurz vor der Bebauung am Froweinplatz dem Feuer zum Opfer fiel. Beim Bau der Tiefgarage, der Sparkasse und des katholischen Gemeindezentrums musste das Gartenhäuschen weichen und fand mit Unterstützung und Zustimmung der Arbeiterwohlfahrt ein neues Zuhause unterhalb des Seniorenheims der AWO. Zuerst wurde es noch als Bücherraum genutzt, bald aber fand sich niemand mehr, der eine Verwendung hatte. Entsprechend wurde amn der Unterhaltung gespart, so dass das Häuschen schon einmal zusammen zu fallen drohte. Dem damaligen Ehrenvorsitzenden des Bürgervereins, Helmut Lambertz (verst.), gelang es damals, den hiesigen Dachdeckerbetrieb Stephan Hachmann zu überzeugen, auf eigene Kosten den Pavillon zu stabilisieren. Inzwischen benötigt das Gebäude aber eine strukturelle Erneuerung. Zwar haben sich Stephan Hachmann und der Langenberger Lehmbaubetrieb Arne Bergmann bereit erklärt, einen Beitrag zur Sanierung zu leisten, aber einige weitere Arbeiten in anderen Gewerken müssten ebenso erledigt werden. Die AWO hat erklärt, dass sie keine Verwendung für das Gebäude hat, unter Denkmalschutz steht es nicht, so dass die Gefahr besteht, dass es abgerissen wird. Der VVV hat sich grundsätzlich bereit erklärt, mit der AWO einen Vertrag zu schließen, nachdem er die Nutzungsrechte erhält, wobei sich die AWO ein Mitspracherecht vorbehält. Der Architekt Hans Colsman würde die Planung und Bauleitung übernehmen. Bleibt zu klären, wer die langfristige Betreuung der Immobilie übernimmt. Wolfgang Werner hat sich für den Bürgerverein bereit erklärt, mitzuhelfen, dass das Kleinod erhalten bleibt. Eine langfristige Übernahme von Verantwortung schloss er für den Bürgerverein allerdings aus.
Auch nach dem offiziellen Teil und nach dem leckeren Heringsstipp blieb man noch zusammen um zu klönnen und die Gemeinschaft zu genießen.