Bürgerverein besuchte den Gasometer in Oberhausen

Datum: 18. April 2018
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Ausstellung über die Geschichte der Berge

Der Berg ruft, so heißt es noch bis Ende 2018 im Gasometer in Oberhausen. Und wenn der Berg ruft, dann wird der Bürgerverein Langenberg aktiv. Mit dem Zug ging es am Mittwoch, dem 18. April 2018, vom Bahnhof Langenberg aus um 11.50 Uhr Richtung Essen-Dellwig, um von dort mit dem Bus direkt bis zur neuen Mitte in Oberhausen zu fahren. Vom Centro sind es nur wenige hundert Meter bis zum Gasometer, dem alten Gassammelturm des ehemaligen Stahlwerks Gutehoffnungshütte an dieser Stelle, direkt am Rhein-Herne Kanal. Mit 117 m Höhe überragt das gewaltige Stahlbauwerk die gesamte Umgebung. Im Gasometer werden seit der ersten Ausstellung im Jahre 1994 laufend wechselnde Programme geboten. Am bekanntesten war wohl die Installation „The Wall“ von Christo 1999, die den Gasometer als Ausstellungsort weltweit bekannt machte.

Zur Zeit läuft die Ausstellung „Der Berg ruft“ über die Geschichte der Berge, ihrer Mythen und ihrer Bezwingung. Auf einer Tafel in der Ausstellung wird das Programm so beschrieben:

„„Der Berg ruft“ erzählt in ergreifenden Bildern und bewegenden Naturfilmszenen über die Faszination, die die Welt der Berge für uns Menschen haben. Sie erinnert an die Dramatik der legendären Erstbesteigungen der gefährlichsten Berge der Erde – an ihre Triumphe und Tragödien.

Seit Menschengedenken sind für die Gläubigen vieler Religionen die Berge der Sitz ihrer Götter – die sie anbeten, von denen sie Fruchtbarkeit und Seelenheil erwarten und deren Zorn und Gewalt sie fürchten.Die Geschichte der Entstehung der Berge der Erde ist Milliarden Jahr alt. Durch gigantische Kollisio­nen von Erdplatten wurden sie emporgehoben und durch die Kräfte der Erosion wieder zerstört.In diesem ewigen Kreislauf des Gesteins entwickelten sich in den Gebirgen in Jahrtausenden unter extremen klimati­schen Bedingungen einzigartige Pflanzen- und Tierwelten.

„Der Berg ruft“ beginnt mit einem originalen Gesteinsbrocken vom Gipfel des Matterhorns.

Ein Stück Stein vom Gipfel des Matterhorn. Dahinter der Berg im Bild.

Ihr Höhe­punkt im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers ist eine monumentale Skulptur des Matterhorns, auf die bewegte dreidimensionale Bilder projiziert werden, die das Matterhorn im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten zeigen und auf der man die Route verfolgen kann, auf der Edward Whymper mit seiner Seilschaft am 14 Juli 1865 zum ersten Mal das Matterhorn bestiegen hat.

Die Ausstellung „Der Berg ruft“, in der sich wieder wissenschaftliche und künstlerische Sicht- und Darstellungswelsen durchdringen, entstand in Zusammenarbeit mit dem Earth Observation Center des DLR. Die Museen „Sammlung Reinhold Messner, Messner Mountain Museum“, „Haus der Berge, Berchtesgaden“ und „Matterhorn Museum – Zermatlantis“ haben die Ausstellung nicht nur durch Leihgaben bereichert, sondern auch durch wertvolle Anregungen.“

Bei einer interessanten Führung durch die gesamte Ausstellung konnten sich die Mitfahrenden ein Bild von der gesamten Thematik machen.

Gespannte Aufmerksamkeit bei der Erklärung.

Der ein oder andere ließ es sich auch nicht nehmen, dem Gasometer aufs Dach zu steigen. Von dort oben bietet sich ein wunderbarer Blick über das gesamte Ruhrgebiet. Leider war der Langenberger Sender nicht zu erkennen, da wegen des herrlichen Sonnenwetters ein wenig Dunst den Horizont leicht verschleierte.

Gruppenbilder vor dem Gasometer (Einige Mitfahrende fehlen, zwei Bilder, damit der jeweilige Fotograf auch mit drauf ist)

Im Anschluss an die Führung gönnte man sich im Lokal „Zeche Jakobi“ direkt neben dem Centro ein kühles „Grubengold“ oder aber auch einen Kaffee. Dazu Leckeres aus der Küche.

Im Brauhaus „Zeche Jakobi“

Gegen 18.00 Uhr ging es wieder zurück ins heimatliche Langenberg. Diesmal übrigens funktionierte der ÖPNV tatdellos. Jeder Zug und jeder Bus war pünktlich und der Zugausfall, der in Essen-Dellwig gemeldet wurde, betraf zum Glück die nachfolgende S-Bahn. Nach einem nicht nur wegen des wunderschönen sonnigen Frühlingswetters wunderbaren Ausflug traf man um 19.40 Uhr am Langenberger Bahnhof ein, wo sich alle bei der Organisatorin der Tagestour, Evelin Werner, herzlich für das Erlebnis bedankten.


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