Der Bürgerverein fuhr am 12.5.2022 zum Folkwang-Museum in Essen. Mit der S9 bzw. dem RE49 ging es um 12.19 Uhr vom Langenberger Bahnhof aus zum Hauptbahnhof in Essen. Von dort brachte uns die U11 bis auf 500m an das Folkwang-Museum heran. Der kurze Spaziergang durch Rüttenscheid zeigte, wie schön dieser Orstteil Essens inzwischen geworden ist.
Im Museum, dessen allgemeiner Teil kostenlos zu besichtigen ist, gibt es zur Zeit eine Sonderausstellung mit Werken von Renoir, Monet und Gaugin. Den Bürgerverein erwartete eine nette Gästeführerin, die zuerst einmal anhand zweier Portraits die beiden Mäzene vorstellte, die die Ausstellung erst ermöglicht hatten.
Zuerst Karl Ernst Osthaus, der begüterte Hagener, der Anfang des 20. Jahrhuderts mit dem Folkwang Museum in Essen einen Meilenstein in der Kultur des Ruhrgebietes gesetzt hatte. Karl Ernst Osthaus legte Wert darauf, dass auch einfache Menschen, eben die Arbeiter des Ruhrpotts, sich den Museumsbesuch leisten können sollten. Deshalb ist bis heute der Besuch des Museums kostenlos. Interessant, was Karl Goldmann zu K.E. Osthaus berichten konnte. Der Industrielle hatte nämlich enge Beziehungen zu Langenberg und war mit befreundeten Künstlern oft Gast in der Villa der Schwester von Adalbert Colsman.
Der zweite Mäzen ermöglichte mit seiner Sammlung die Austellumg wichtiger Werke des Impressionissmus. Das Museum Folkwang zeigt anlässlich seines 100. Jubiläums am Standort Essen seine herausragende eigene, von Karl Ernst Osthaus (1874–1921) begründete Sammlung spätimpressionistischer Kunst im Dialog mit der Sammlung Kōjirō Matsukatas (1866–1950). Der japanische Industrielle sammelte mit Leidenschaft und mit den nötigen Mittel ausgestattet französische Kunst des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Insgesamt rund 120 Meisterwerke von Paul Cézanne, Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Édouard Manet, Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Auguste Rodin ermöglichen so einen umfassenden Überblick über diese Kunstrichtung.
Unsere Gästeführerin erklärte wunderbar nicht nur den kunsthistorischen Zusammenhang, sondern konnte mit vielen kleinen Anekdoten die Zeit der Enstehung der Meisterwerke verdeutlichen.
Im Anschluss an die Führung blieb noch Zeit zur Besichtigung der ständigen Sammlung des Museums und für den Kaffee und das Stückchen Kuchen im Museumscafe.
Gegen 18.30 Uhr war man dann wieder im heimatlichen Langenberg angekommen.
Das Bild zeigt einen Teil der Gruppe vor Plastiken von Rodin.