Zum Stammtisch hatte sich der Bürgerverein am 5.10. ab 19.00 Uhr im Vereinslokal Alt Langenberg, Hellerstraße 15 getroffen. Es informierte Altstadtmanager Luca Henke vom Büro Stadt + Handel, der für die Stadt Velbert die Belebung der Altstadtbereiche in Langenberg und Neviges unterstützt. Hier der Bericht:
Um die Wiederbelebung der Altstadt von Velbert-Langenberg ging es beim beim Oktober-Stammtisch des Bürgervereins Langenberg. Luca Henke, Altstadtmanager für Langenberg, erläuterte den interessierten Zuhörern die Maßnahmen, mit denen er im Auftrag der Stadt wieder neues Leben in die Fachwerkidylle bringen will.
Möglich wurde sein Einsatz und der des Büros Stadt + Handel aus Dortmund durch ein Förderprogramm des Landes mit dem langen Titel „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen 2020”.
Zur Zeit, so Henke, sei er vor allem mit der Beratung in Sachen Fluthilfe beschäftigt. Dies gehe nun einmal vor. Trotzdem hoffe er, sobald die Hochwasserschäden beseitigt seien, für viele der im Moment 21 leerstehenden Geschäfte neue Betreiber zu finden. Einige Aquisen waren schon erfolgreich, wie zum Beispiel der neue Taschenladen im ehemaligen „Drinhaus“, der u.a. selbstgefertigte Handtaschen anbietet.
Klar sei, dass sich die Langenberger Geschäftsräumlichkeiten aufgrund ihrer Lage und ihrer durchschnittlichen Größe nur wenig für übliche Angebote eignen. So wäre es auch sehr schwierig, die auch aus der Runde geforderte Drogerie wieder neu anzusiedeln. „Die Geschäfte sind einfach zu klein, um ein solches Angebot zu erreichen“, so der Planer.
Für Nischengeschäfte wäre die Lage in einer schönen Altstadt ein Vorteil. Und genau da sehe er auch eine Entwicklungsmöglichkeit. Henke begrüßte aber auch die von der Stadt vorgesehene Verkleinerung des Bereichs des Ortskerns, in dem im Erdgeschoss geschäftliche Nutzung vorgeschrieben ist. Auch der Bürgerverein hat schon seit einiger Zeit gefordert, den eigentlichen Kernbereich einzuschränken und mehr Wohnraum auch ebenerdig zuzulassen.
In der Diskussion kamen selbstverständlich auch die altbekannten Themen zur Sprache. Durch die Flut und die damit verbundene Sperrung der Tiefgarage fehlen zur Zeit in Langenberg dringend benötigte Stellplätze. Der Bürgerverein fordert die Verantwortlichen auf, die Neueröffnung der Tiefgarage dringlich voranzutreiben. Das gleiche gilt auch für die Neueinrichtung einer öffentlichen Toilette. Es könne doch nicht sein, so ein Teilnehmer, dass über Monate der Altstadtbereich ohne eine solche Einrichtung bleibt. Beklagt wurde auch, dass zwei wichtige Läden in der Kamperstraße weiter zu seien. Beide würden zur Nahversorgung dringend benötigt.
Luca Henke versprach, die Anliegen an die Verantwortlichen weiter zu geben und bedankte sich für die vielen Anregungen. Der Bürgerverein wird, so der Vorsitzende Wolfgang Werner, ein wachsames Auge auf die Entwicklung werfen und sich nötigenfalls immer wieder mahnend zu Wort melden.