Auch der zweite Stammtisch unter Corona-Bedingungen am 1. September verlief wieder sehr positiv.
Unser Vereinswirt, Arndt Schiller, hatte erneut Plätze für uns im Biergarten reserviert. Die 25 Stühle reichten gerade aus. Zum Glück spielte das Wetter mit, so dass wir nicht in den Saal umziehen mussten. Erst gegen 21.00 Uhr wurde es einigen dann doch etwas zu kühl, aber da war der im wahrsten Sinne des Wortes kurzweilige Stammtisch auch schon lange beendet.
Thema war alles, was uns in Langenberg interessiert. Zu Gast waren angesichts der am 13.Sepptember stattfindenden Kommunalwahlen, Kandidaten für den Stadtrat, zum Teil schon Mitglied im Bürgerverein, wie Volker Münchow (SPD) und Friederike Hück (FDP), zum Teil noch nicht wie Julia Hüge und Carsten Haider (beide Grüne). Der Bürgerverein ist selbstverständlich parteipolitisch neutral, Gäste aus den demokratischen Parteien sind aber immer herzlich willkommen.
Themen waren schnell gefunden.
- Bedingt durch Corona ist das „Kneipengeschäft“ noch nicht wieder auf dem Stand vor der Epedemie. Sehr gut laufen allerdings die Biergärten. Gleichzeitig tragen sie auch zur Belebebung der Altstadt bei. Der Bürgerverein unterstützt deshalb ausdrücklich alle Maßnahmen, die geeignet sind, die Biergartenzeit so lange wie möglich auszudehenen. Welche Maßnahme am besten hilft, kann nur der Wirt/die Wirtin im Einzelfall selbst entscheiden. Der Bürgerverein würde aber jede sinnvolle Maßnahme gegenüber der Stadtverwaltung mitvertreten.
- Das neue Geländer an der Donnerstraße fällt vor allem durch seine ungewöhnliche Höhe auf und über Geschmack kann man sprichwörtlich ja nicht streiten. Bemängelt wurde aber auch, dass im unteren Bereich Schraubenköpfe nicht gesichert sind, so dass fallende Kinder sich dort sehr leicht verletzen könnten. Der Bürgerverein bittet die Verantwortlichen, dies noch einmal zu überprüfen.
- Karl Goldmann freut sich, dass der Arbeitskreis Alt Langenberg im ehemaligen Rathaus bleiben kann. Möglich wurde das Ganze, weil die Stadt sich entschlossen hat, selbst Eigentümer des Gebäudes zu bleiben, wofür sich auch der Bürgerverein stark gemacht hatte. Karl Goldmann bat den Bürgerverein aber, sich dafür einzusezen, dass der AK mit seiner Ausstellung von der ersten Etage ins Erdgeschoss umziehen kann. Dort sei die Sammlung wesentlich besser und vor allem behindertengerechter zu erreichen. Dies wollen wir gerne tun. In diesem Zusammenhang kam der Hinweis, dass der neu erstellte Bebauungsplan Öhlersberg die bisherigen Stellplätze hinter dem Haus nicht als öffentliche Parkfläche ausweist und es deshalb nicht sicher sei, dass Parkplätze für Altstadtbesucher und Anwohner nutzbar bleiben. Bisher wurde allerdings durch die Stadtverwaltung immer betont, dass nur eine Seite des Parkbereichs für die neue Nutzung im Gebäude benötigt würde.
- Carsten Haider wies auf den trockengefallenen Teich an der Zufahrt zum ehemaligen Haus Pax hin, der neu ausgebaggert werden soll, um als Amphibienstandort erhalten zu bleiben. Holger Piorek konnte berichten, dass dieser Teich keinen Bach als Zulauf hat, sondern ausschließlich aus Grundwasser bestehe, was dazu führe, dass er in regenreichen Zeiten sehr gut gefüllt ist, bei längerer Trockenheit sich aber auch leeren könne. Der jetzige Zustand zeige, wie sehr das Grundwasser inzwischen abgesackt ist.
Der Vorsitzende wurde beauftragt, die Anliegen des Bürgervereins an den Bürgermeister und die Verwaltung weiter zu geben.
Nach nur gut einer dreiviertel Stunde war der trotz der Kürze sehr informative Stammtisch beendet und man ging zum gemütlichen Teil über.