Fahrt zu den Ford-Werken in Köln

Datum: 24. Januar 2019
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Die Ford-Werke in Köln – Niehl besuchte der Bürgerverein Langenberg am Donnerstag, den 24.01.2019. Um 11.20 Uhr ging es von Langenberg aus im vollbesetzten 28iger-Reisebus der Firma Pieper aus Kupferdreh los. In Köln angekommen stand als erstes eine Besichtigung mit Führung durch das  größte Automobilwerk der Firma Ford in Europa auf dem Programm. Danch kehrte man noch in der Gaststätte „Em Golde Kappes“ ein, wo jeder nach Lust und Laune schlemmen konnte.

Die Produktion von Ford begann 1931 in Köln. Damals bauten 619 Beschäftigte aus aus den USA zugelieferten Teilen das A-Modell zusammen. Heute produzieren über 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Köln-Niehl nicht nur ca. 350.000 Fiestas pro Jahr sondern organisieren, entwerfen und planen für Ford in ganz Europa und weltweit. Nach einem kurzen Film über Henry Ford, Ford USA und vor allem Ford – Köln, konnten die Mitreisenden bei einer über zweistündigen Führung durch das Werk ganz bequem im Elektrozug auf Rädern den Produktionsablauf kennen lernen. Vom angelieferten Coil (Rolle) verzinkten Stahlblechs bis zum fertigen Auto, jeder Schritt der Entstehung konnte hautnah erlebt werden. Was vor allem auffiel: Die Karosserie entsteht in fast menschenleeren Hallen, Stanzen und Pressen werden von Handhabungsautomaten, im Volksmund Roboter genannt, bestückt. Die fertigen Teile fahren automatisch von einem Arbeitsgang zum nächsten. Nur ganz vereinzelt sieht man Menschen noch Blechteile von Hand in Maschinen einlegen. Zumeist obliegt den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern das Überwachen der Maschinen und gegebenenfalls deren Reparatur. Die fertige Karosserie wird dann im Tauchbad grundlackiert und, wieder vollautomatisch, in der jeweils gewünschten Farbe lackiert. Erst in der Halle, in der nach und nach alle weiteren nötigen Teile eingebaut werden, stehen wieder Menschen am sich langsam fortbewegenden Band. Ca. 72 Sekunden hat jeder Zeit, die ihm übertragenen Arbeiten zu erledigen, dann ist das nächste Auto an der Reihe. Doch trotz des knapp bemessenen Taktes blieb noch ein wenig Muße für die Frage eines Besuchers. In dieser Halle kommt es auch zur sogenannten Hochzeit, also dem Zusammenführen von Antriebseinheit, Fahrgestell und Chassis. Fast schon gespenstisch zu sehen, wie wie von Geisterhand die Antriebseinheit unter die Karosserie fährt, hochgehoben wird und sich schnell „vorbeugende“ Roboter beide Teile zusammengeschrauben. Alles, ohne das eine menschliche Hand eingreifen müsste. Und selbstverständlich genau nach Plan, der aus den Kundenwünschen entstanden ist. Erst nachher, wenn das Fahrzeug kundenfertig zusammengebaut ist, greift der Mensch wieder ein. Ein Fahrer oder eine Fahrerin übernimmt den Neuwagen und fährt mit ihm über eine Huckelpiste. Jedes noch so kleine Klappern fällt auf und wird nachgebessert. Warum man es nicht beim maschinellen Test belässt? „Das Auto wird von Menschen überprüft, weil es nachher auch von Menschen gefahren wird“, erläuterte der Führer. Vielleicht werde sich das mal ändern, wenn der Weg zur Industrie 4.0 noch weiter beschritten wird und Maschinen durch höher entwickelte Software und noch modernere Sensorik weitere, bisher den Menschen vorbehaltene Arbeitsvorgänge übernehmen können.

Nach der hochinteressanten Führung durch die Produnktionshallen dieses größten Automobilwerkes in NRW, ging es in die richtig urige kölsche Kneipe „Em golde Kappes“in Nippes. Einige ließen sich „Himmel un Äad“ schmecken und selbstverständlich durfte auch ein Früh-Kölsch nicht fehlen. Serviert wurde alles vom Köbes,  das Kölsch selbstverständlich im originalen Kranz. Nach leckerem Essen und Trinken ging es um 18.00 Uhr wieder nach Langenberg, wo man gegen 19.00 Uhr wieder am Bahnhof ankam.

 


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